Wer ist Anita Gerhardter?


Wer ist Anita Gerhardter?

Anita Gerhardter war zwei Jahre mit dem Visionär Dietrich Mateschitz liiert. Im Jahr 1992 kam ihr gemeinsamer Sohn Mark auf die Welt. Obwohl die Beziehung nicht gehalten hat, haben sich die Eltern nie aus den Augen verloren. Anita Gerhardter war ehemals Flugbegleiterin und Skilehrerin und stieg als Geschäftsführerin in die „Wings for Life“ Stiftung ein, die es sich zum Ziel gemacht hat, Querschnittslähmungen als Folge von Rückenmarksverletzungen heilbar zu machen.
Wings for Life Stiftung
Die Stiftung wurde von Dietrich Mateschitz und dem zweifachen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner gegründet. Hannes Kinigadner, der Sohn von Heinz, war selbst in Folge eines schweren Unfalls querschnittsgelähmt. Heinz Kinigadner bat in seiner Verzweiflung seinen Freund Dietrich Mateschitz um Hilfe und schaffte es, weltweit führende Wissenschaftler im Bereich der Rückenmarksforschung in Salzburg zu vereinen.
Es gibt tatsächlich Hoffnung
Und tatsächlich: Es gibt Hoffnung, denn verletzte Nervenzellen im Rückenmark sind regenerationsfähig. Im Jahr 2004 wurde Wings for Life gegründet. Die Stiftung ist staatlich anerkannt im Bereich der Forschung und dem Ziel, Querschnittslähmung zu heilen. Anita Gerhardter ist Geschäftsführerin von Wings for Life und auch im Vorstand. Seit 2022 ist auch Sohn Mark im Vorstand der Stiftung integriert.

Arbeitsweise von Wings for Life
Anita Gerhardter liebt die Arbeit bei Wings for Life. Seit 19 Jahren ist sie unermüdlich tätig. Am Anfang waren nur eine Handvoll Menschen da, die das ambitionierte Projekt unterstützten. Gerhardter gab in einem Interview bekannt, dass es wie das Legen von Mosaiksteinen sei. Jeder kleinste Erfolg, jede Studie, jedes Ergebnis, das verifiziert werden konnte, führte die Stiftung weiter und weiter. Die Synergieeffekte sind beachtlich. In den letzten Jahren ist eine Schwungmasse in Bewegung geraten, an der man sieht, dass Wissenslücken sehr schnell geschlossen werden können. Man sitze wie auf Nadeln, erzählt Anita Gerhardter in einem Interview.
Gerhardter möchte Querschnittslähmung heilen
Es könnte jeden Moment soweit sein, dass der Quantensprung, Querschnittslähmung tatsächlich heilen zu können, gelingt. Die Spendengelder, die auch durch den Wings for Life Lauf lukriert werden, fließen zu 100 Prozent in das Unternehmen. Die geförderten Wissenschaftler arbeiten unter anderem an bekannten Instituten wie der Harvard Medical School in den USA oder der Cambridge University in Großbritannien. Auch in Österreich sind Wissenschaftler an der Universität Wien und in Deutschland an der bekannten Charité in Berlin für Wings for Life tätig.
Anita Gerhardter als Mutter
Als sie am 7. Mai 1992 ihren Sohn gebar, gab Anita Gerhardter ihm auch ihren Namen. Mark wuchs bei seiner Mutter auf und besuchte das Salzburger Privatgymnasium mit Öffentlichkeitsrecht im Flachgau. Zu seinem Vater pflegte Mark immer ein sehr gutes Verhältnis. Mit 18 Jahren ließ Anita Gerhardter ihren Sprössling ziehen. Er wohnt seit damals bei seinem Vater, der auch die „Mark Mateschitz Beteiligungs-GmbH“ gründete, in der Mark seit 2021 Geschäftsführer ist. Mark nahm auch den Namen seines Vaters an.

Anita Gerhardter als gute Seele des Red-Bull-Imperiums
Sie wird von vielen ihrer Freunde und Bekannten als gute Seele bezeichnet. Sie soll auch das Herz und das Hirn der Wings for Life Stiftung sein, dessen Hauptniederlassung in Salzburg ist. Seit 2011 gibt es auch eine Niederlassung in Großbritannien und seit 2017 auch in den USA. Teamwork steht für sie an vorderster Stelle. Sie ist stolz auf ihre 29 Teammitglieder und sieht darin auch die Grundlage ihres persönlichen Glücks. Privat ist sie selbst passionierte Sportlerin.
Charitylauf als Highlight im Jahr
Als Highlight bezeichnet Anita jedes Jahr den Charitylauf von Wings for Life World Run. Die Veranstaltung ist ein Gänsehautmoment für Anita. Immer wieder hat sie Tränen in den Augen, wenn sie an dieses Ereignis denkt. Es ist kein normaler Marathon, bei dem die letzten ins Ziel kommen, wenn die ersten bereits im Flieger Richtung Heimat sitzen. Es ist ein Laufevent, bei dem jeder soweit laufen kann, wie er möchte. Ein Event, bei dem jeder Gewinner ist, weil die Streckenlänge nicht vorgegeben wird. Es ist egal, wie weit gelaufen oder gerollt wird. Jeder ist ein Finisher.
Auch Zweifel kamen auf
Optimismus prägt die Persönlichkeit von Anita Gerhardter auf jeden Fall. Doch auch bei ihr kamen oft Zweifel auf, weil die Organisation ungeahnte Dimensionen eingenommen hatte, die es kaum zu bewältigen galt. „ Doch die Kraft der Gemeinschaft wirkt immer!”, ist Gerhardter überzeugt.