Wer ist Sabine Herlitschka?
Wer ist Sabine Herlitschka?
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria, ist eine Top-Managerin, die schon früh ein Interesse an der Verbindung von Ökologie und Ökonomie entwickelte. Ihr Bildungsweg begann mit einer naturwissenschaftlichen Ausbildung an der Universität für Bodenkultur in Wien, die sie nun an die Spitze eines der führenden europäischen Technologiekonzerne führte.
Ausbildung und Werdegang
Sabine Herlitschka wurde am 1. Februar 1966 im bayrischen Pfarrkirchen geboren und wuchs in Salzburg auf. Schon in jungen Jahren entwickelte sie eine Leidenschaft für Naturwissenschaften und Technologie. Ihr Bildungsweg startete mit einem Studium der Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien.
Ab 1990 war sie als Dissertantin und später als Forscherin bei der Immuno AG tätig. Im Jahr 1994 promovierte sie an der BOKU in Wien. Parallel zu ihrer technischen Expertise erweiterte Sabine Herlitschka ihr Profil um betriebswirtschaftliche Kenntnisse und erlangte den Abschluss als diplomierte Wirtschaftstechnikerin.
CEO von Infineon Austria
Im Jahr 2012 wurde Sabine Herlitschka zum Vorstandsmitglied bei Infineon Austria ernannt. Zwei Jahre später, im Jahr 2014, wurde sie zur Vorstandsvorsitzenden befördert. In dieser Position führte sie das Unternehmen zu neuen Höhen. Infineon Austria entwickelte sich zu einem der führenden europäischen Technologiekonzerne. Die folgende Statistik zeigt den Umsatz von Infineon weltweit in den Geschäftsjahren 1999 bis 2023 in Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Nettoumsatz von Infineon weltweit rund 16,3 Milliarden Euro.
Erfolge unter Sabine Herlitschka als CEO von Infineon Austria
Seit Sabine Herlitschka die Position als CEO bei Infineon übernommen hat, wurden zahlreiche strategische Entscheidungen getroffen, die das Unternehmen auf eine innovative und zukunftsorientierte Bahn gelenkt haben. Unter ihrer Leitung verzeichnete Infineon Austria im Geschäftsjahr 2023 ein sehr erfolgreiches Jahr. Der Umsatz von Infineon Austria stieg auf 5,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern im Jahr 2023 ist auf 835 Millionen Euro gewachsen.
Investitionen in Dekarbonisierung und Digitalisierung
Besonders bemerkenswert war der Fokus auf Dekarbonisierung und Digitalisierung. Investitionen in Höhe von 672 Millionen Euro flossen hauptsächlich in die Entwicklung von Technologien, die Anwendungen energieeffizienter und umweltfreundlicher gestalten sollten. Ein großer Teil dieser Mittel wurde für die Produktion von Leistungshalbleitern auf Basis von Silizium, Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) verwendet. Es wurden neue Fertigungsgebäude eröffnet und die Forschungs- und Produktionskapazitäten für diese neuen Halbleitermaterialien erweitert.
Neuer Standort in Villach
Von ihrem Büro in Villach aus überblickt die Top-Managerin derzeit eine neue Chipfabrik. Im Jahr 2023 wurde ein neues Fertigungsgebäude eröffnet, das die Produktion und Entwicklung von SiC- und GaN-Produkten ausbaute. In diesem Gebäude wurde ein Entwicklungsbereich direkt in das Fertigungsumfeld integriert, was die Forschung und Produktion enger miteinander verknüpfte und Innovationen beschleunigte. Die hergestellten Halbleitermaterialien finden in energieeffizienten Anwendungen wie Solarenergie, Elektroautos und Energiespeichersystemen Verwendung und tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu optimieren.
Der Standort Villach spielt eine herausragende Rolle bei Infineon Austria. Als einziger Standort neben Deutschland vereint er Forschung und Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung in einem Gebäude. Diese Entwicklung von einer verlängerten Werkbank in den 70er-Jahren zum forschungsstärksten Unternehmen Österreichs mit rund 4.200 Beschäftigten ist eine Erfolgsgeschichte „Made in Austria“.
Mitarbeiterführung von Sabine Herlitschka
Die Investition in das Know-how sowie die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sind zentrale Aspekte bei Infineon Austria unter der Leitung von CEO Herlitschka. Das Unternehmen engagiert sich in Forschungskooperationen, Start-ups und MINT-Initiativen, um Techniktalente zu gewinnen und zu fördern. Besondere Aufmerksamkeit wird darauf gelegt, Frauen für technische Berufe zu begeistern. Herlitschka betont die Bedeutung von Diversität im Unternehmen und strebt an, den Anteil von Frauen in allen Bereichen des Unternehmens zu erhöhen.
Im Jahr 2023 gelang es Infineon Austria auch, Platz 6 bei der Befragung der besten Arbeitgeber im Bereich Elektronik zu erlangen, wie die folgende Statistik zeigt.
Privatleben
Über das Privatleben von Sabine Herlitschka gibt es nur wenige öffentlich bekannte Details. Sie ist verheiratet und hat keine Kinder. Beruflich pendelt sie zwischen Villach, Wien und München. In ihrer Freizeit treibt sie Sport und widmet sich gerne dem Lesen.