Wer ist Giulia Gwinn?
Wer ist Giulia Gwinn?
Giulia Gwinn ist eine deutsche Fußballspielerin, die für den FC Bayern München und die deutsche Nationalmannschaft spielt. Sie wurde 2024 für den Ballon d’Or nominiert und erzielte im gleichen Jahr bei den Olympischen Spielen das entscheidende Tor zur Bronzemedaille. Trotz Verletzungen kämpfte sie sich immer wieder zurück und gehört zu den aufstrebenden Stars im Frauenfußball.
Die ersten Schritte im Fußball
Schon in jungen Jahren war klar, dass Giulia Gwinn ein besonderes Talent besitzt. Mit 8 Jahren begann sie bei der TSG Ailingen Fußball zu spielen. Über den VfB Friedrichshafen kam sie 2009 zum FV Ravensburg, wo sie 5 Jahre lang in Jungenmannschaften spielte.
Diese Phase prägte ihren aggressiven, aber präzisen Spielstil. 2015 wechselte sie zum SC Freiburg und gab dort mit 16 Jahren ihr Bundesliga-Debüt. Bereits in ihrer ersten Saison gelang ihr ihr erstes Tor, was ihren weiteren Aufstieg in der Frauen-Bundesliga einläutete.
Aufstieg beim FC Bayern München
2019 unterschrieb Giulia Gwinn einen Vertrag beim FC Bayern München. Von Beginn an war sie eine Schlüsselspielerin. Mit ihrer Geschwindigkeit und den präzisen Flanken dominierte sie die rechte Außenbahn.
Ihr Vertrag wurde von 2024 bis 2027 verlängert, was den großen Wert, den der Verein in ihr sieht, unterstreicht. „München bietet mir die perfekte Umgebung, um mich sportlich weiterzuentwickeln“, sagte sie über ihre Entscheidung, langfristig beim FC Bayern München zu bleiben. Ihre Leistungen trugen maßgeblich zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft bei.
Erfolge in der Nationalmannschaft
Giulia Gwinn ist seit 2017 fester Bestandteil der deutschen A-Nationalmannschaft. Besonders bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2019 rückte sie ins internationale Rampenlicht. Ihr Tor im Auftaktspiel gegen China war ein Schlüsselmoment für das deutsche Team. Nach dem Turnier wurde sie als „Beste Junge Spielerin“ ausgezeichnet.
2024 folgte ein weiterer Höhepunkt: Bei den Olympischen Spielen in Paris erzielte Gwinn im Spiel um Platz 3 gegen Spanien das entscheidende Tor. Nach einem Foul an ihr verwandelte sie selbst den Elfmeter zum 1:0-Sieg und sicherte Deutschland die Bronzemedaille.
„Das war ein Moment, den ich nie vergessen werde“, sagte Gwinn nach dem Spiel. Diese Leistung festigte ihren Status als eine der besten Spielerinnen Deutschlands.
Giulia Gwinn belegt mit einem Marktwert von 200.000 Euro den 9. Platz unter den teuersten Fußballspielerinnen der Frauen-Bundesliga in der Saison 2023/2024.
Verletzungen und Comebacks
Trotz ihrer Erfolge musste Giulia Gwinn schwere Rückschläge hinnehmen. Zwei Kreuzbandrisse, die sie 2020 und 2022 erlitt, bedeuteten jeweils monatelange Pausen. Doch sie ließ sich nicht entmutigen. Nach intensiver Reha kehrte sie jedes Mal gestärkt zurück.
Besonders ihre zweite Verletzung im Oktober 2022, die sie kurz vor der WM 2023 erlitt, stellte eine große Herausforderung dar. Sie moderierte in dieser Zeit als Expertin beim ZDF die WM. Im Jahr 2023 folgte ihr Comeback in der UEFA Women’s Nations League, wo sie sofort wieder in der Startelf stand.
Ballon d’Or und Olympia 2024
2024 wurde Giulia Gwinn neben ihren Teamkolleginnen Lea Schüller und Sjoeke Nüsken für den Ballon d’Or nominiert. Ihre Leistungen im Verein und bei den Olympischen Spielen in Paris trugen zu dieser Nominierung bei. Besonders das entscheidende Tor im Spiel um Platz 3 machte sie zur Heldin.
Gemeinsam mit dem DFB-Team feierte sie den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen, was zu einem der größten Erfolge ihrer bisherigen Karriere zählt. Diese Nominierung für den Ballon d’Or ist eine besondere Ehre und ein Zeichen dafür, dass sie zu den besten Spielerinnen der Welt gehört.
Das Privatleben von Giulia Gwinn
Privat ist Giulia Gwinn mit dem ehemaligen Fußballer Constantin Frommann liiert. Fitness gehört zu ihrem Leben, das sie durch einen gesunden Lebensstil untermauert. Sie ist bekannt als bodenständige Persönlichkeit. „Am Ende des Tages geht es für mich darum, Spaß am Fußball zu haben und gesund zu bleiben“, betont sie in Interviews immer wieder.