Wer ist Christoph Waltz?
Wer ist Christoph Waltz?
Christoph Waltz begann seine Karriere als Schauspieler nach seiner Schulausbildung in Wien und seinem Schauspielstudium in New York. Sein internationaler Durchbruch erfolgte mit seiner herausragenden Darstellung des SS-Standartenführers Hans Landa in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ (2009).
Karriere von Christoph Waltz
Der Weg zum Film von Christoph Waltz begann nach seiner Schulausbildung am Theresianum und am Gymnasium Billrothstraße in Wien. Zunächst interessierte er sich für die Technik des Films und strebte eine Karriere als Kameramann an. Es war jedoch die schauspielerische Kunst, die ihn schließlich fesselte.
Er studierte Schauspiel am renommierten Max-Reinhardt-Seminar und am Lee Strasberg Theatre Institute in New York. Seine ersten Schritte auf der Theaterbühne machte er bereits 1977 in Wien, gefolgt von Engagements in Zürich, Köln, Frankfurt am Main, Hamburg, Salzburg und weiteren Städten. Sein Talent wurde 1982 mit dem renommierten O.-E.-Hasse-Preis ausgezeichnet.
Weitere Karriere von Christoph Waltz
Seit den späten 1970er-Jahren ist Christoph Waltz in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Er übernahm Gastrollen in verschiedenen Krimiserien und Fernsehfilmen, darunter „Ein Fall für zwei“, „Derrick“ und „Der Alte“. Seine Vielseitigkeit bewies er auch in internationalen Produktionen, darunter französische, australische und britische Filme.
Besonders beachtenswert waren seine Darstellung des Täufers Jan van Leiden in Tom Toelles Historien-Zweiteiler „König der letzten Tage“ (1993) sowie seine herausragende Leistung als Roy Black in „Du bist nicht allein – Die Roy Black Story“, für die er mehrere Auszeichnungen erhielt. Waltz führte auch Regie und gewann unter anderem den Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker“ (2002). Seine beeindruckende Karriere setzte sich fort, als er 2007 in Stephan Meyers Fernsehremake „Die Zürcher Verlobung – Drehbuch zur Liebe“ als Regisseur Frank Arbogast zu sehen war – eine Rolle, die sein Talent und seine Vielseitigkeit unterstreicht.
Internationaler Durchbruch von Christoph Waltz
Christoph Waltz erlangte internationalen Ruhm durch seine herausragende Darstellung des SS-Standartenführers Hans Landa in Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“ aus dem Jahr 2009. Diese Rolle brachte ihm zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter den Golden Globe Award, den Screen Actors Guild Award, den British Academy Film Award und den Oscar als Bester Nebendarsteller.
Diese prestigeträchtigen Preise waren ein historischer Moment, da Waltz als erster deutschsprachiger Schauspieler seit 48 Jahren einen Oscar gewann. Bereits im Vorfeld wurde er bei den 62. Filmfestspielen in Cannes mit dem Preis für den besten Darsteller geehrt.
Weitere Erfolge und Anerkennungen
Nach seinem triumphalen Auftritt in „Inglourious Basterds“ wurde Christoph Waltz für weitere bedeutende Filmprojekte in den USA engagiert. Er spielte unter anderem in „The Green Hornet“ und „Wasser für die Elefanten“ mit. Seine Vielseitigkeit zeigte er auch als Synchronsprecher in Guillermo del Toros „Pinocchio“ und in der Adaption von „Der Gott des Gemetzels“ unter der Regie von Roman Polański.
Besonders bemerkenswert war seine erneute Zusammenarbeit mit Quentin Tarantino in „Django Unchained“, für die er seinen zweiten Oscar als Bester Nebendarsteller erhielt. Waltz‘ Erfolge führten zu weiteren Ehrungen und Engagements, darunter die Leitung der US-amerikanischen Comedyshow „Saturday Night Live“ und die Berufung in die Jury der renommierten Filmfestspiele von Cannes und Berlinale.
Sein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame sowie seine Rolle als Franz Oberhauser in den James-Bond-Filmen „Spectre“ und „Keine Zeit zu sterben“ zeigen seinen Einfluss in der internationalen Filmbranche.
Familie von Christoph Waltz
Christoph Waltz wurde im Rudolfinerhaus in Wien als drittes von vier Kindern des Bühnen- und Kostümbildnerehepaars Johannes Waltz und Elisabeth Urbancic geboren. Seine familiären Wurzeln erstrecken sich über mehrere Regionen, da seine Mutter aus Österreich stammte, sein Vater aus München und sein Großvater väterlicherseits aus Hessen. Interessanterweise waren sowohl seine Großmutter Maria Mayen als auch der Stiefvater seiner Mutter, Emmerich Reimers, Schauspieler am renommierten Burgtheater in Wien.
Christoph Waltz hat mit der US-amerikanischen Psychotherapeutin Jackie Waltz drei Kinder. Aktuell ist er mit Judith Holste verheiratet und hat seinen Lebensmittelpunkt in Los Angeles und Berlin.
